Diabetes-Sprechstunde
Bei Diabetespatienten liegen besondere Gefährdungen für das Zahnfleisch und durch Zahnfleischerkrankungen vor. Dieser Zusammenhang ist auch unter Betroffenen, die sonst über ihre Diabetes-Erkrankung recht gut informiert sind, weitgehend unbekannt!
Erhöhtes Parodontitisrisiko
Zum einen verschlechtern die bekannten Durchblutungsstörungen auch im Mundbereich die Sauerstoffversorgung der Gewebe, die für einen festen Halt der Zähne verantwortlich sind, gleichzeitig ist bei Diabetikern häufig das Immunsystem geschwächt. So kann sich der Körper schwerer gegen sonst harmlose Mundbakterien wehren, die sich dann leichter vermehren und Entzündungsreaktionen hervorrufen, bei denen der Zahnhalt massiv leidet. Rauchen, Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte erhöhen dabei das bestehende Risiko. Ihr Internist hat Probleme, bei einer bestehenden Parodontitis Ihre Medikamente optimal auszuwählen.
Den Blutzuckerwert stabilisieren
Durch die Entzündung im Mundbereich verschlechtert sich der Blutzuckerwert, häufig schwankt er stark. Eine Entzündungsbehandlung wirkt dagegen stabilisierend. Wir bieten allen Diabetikern gerne eine professionelle Betreuung an. Sie benötigen ein engmaschiges Screening auf Anzeichen für Zahnfleischbluten, vertiefte Zahnfleischtaschen, Zahnlockerungen und Zahnfleischschwund. Dabei ist auch auf Probleme wie schlecht passende Kronen, überstehende Füllungen und Überlastungen der Zähne zu achten. Vorbeugend sind eine umsetzbare Anleitung zu möglichst effektiver häuslicher Mundhygiene sowie ergänzende professionelle Zahnreinigungen für Sie wichtig.